Ansichtssache!

Idee
Acht verschiedene Ansichten zu Frankfurt in einem Augenblick festgehalten.


Entstehung
Die Projektarbeit - als ein Teil des ideellen Förderprogramms - sollte für die Stipendiaten der Gruppe I eine bereichernde Ergänzung, aber keine zeitliche oder inhaltliche Mehrbelastung neben dem Studium, im Rahmen des Deutschland-Stipendiums darstellen. Unter dieser Prämisse begann im vergangenen Oktober eine dreimonatige Phase des regen Austauschs und der Diskussion über ein mögliches Projektthema. Im Konsens entschied sich die Gruppe schließlich für ein künstlerisches Projekt mit unmittelbarem Bezug zur Stadt Frankfurt und seinen Bewohnern. Der Durchschnittsstudent der Goethe Universität stammt zu siebzig Prozent aus dem direkten Einzugsgebiet, der Rhein-Main-Region. Frankfurt zu erkunden und gegebenenfalls zu entdecken erscheint vielen obsolet: „Frankfurt! Kenn‘ ich, komme ja aus der Nähe.“ So denken sicherlich viele Studierende, so dachten auch wir. Mit der Motivation die Metropole am Main aus anderen Perspektiven kennenzulernen, ließen wir uns darauf ein, mit Bürgern Frankfurts ihre schönsten und hässlichsten Orte, ihre Geheimtipps und urigsten Flecken zu besuchen. Das Produkt dieser Erfahrung ist die Ausstellung „Ansichtssache“, die im Rahmen des Sommerfests präsentiert wird und Fotos, geschossen mit einer Einwegkamera, zeigt.


Entwicklung
Die größte Herausforderung, der sich die „Gruppe I“ stellen musste, bestand darin, die Interessen von 14 Personen unterschiedlicher Fachbereiche festzustellen und auf dieser Grundlage eine gemeinsame Idee zu finden, mit welcher die Beteiligten sich nicht nur alle identifizieren können, sondern auch bereit sind an der konkreten Arbeit zu partizipieren.
Diese Herausforderung zu meistern, war im Ergebnis nicht nur die schwierigste Aufgabe, sondern auch die spannendste. Ein interdisziplinärer Austausch ist im universitären Leben nur selten gegeben. Während die Mediziner in der Nähe des Uniklinikums, die Naturwissenschaftler am Riedberg, eine bunte Mischung im Westend und die Letzten noch auf dem Campus Bockenheim ausharren, bewegt man sich meist in einem gewohnten Umfeld. Ein Kulturaustausch wurde gerade durch die Gruppenarbeit geschaffen. In diesen Rahmen passt das Ergebnis, das Perspektiven Frankfurts vom Bettler über den Banker bis hin zum Jesuitenpater zeigt. Das Ergebnis ist „Ansichtssache.“


Blick in die Zukunft
Das Projekt ist nach einem Jahr des Austauschs, der gegenseitigen Anregung und der Arbeit am Ende. Gesichert sind es und seine Zukunft in der Form einer Ausstellung im Rahmen des Sommerfestes.