Community Garden

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Eine Stadt wächst zusammen

Die Städte werden immer größer und deren Bevölkerung wächst, dabei ist Frankfurt ist keine Ausnahme. Doch neben dem Wachstum bleibt kaum Platz für Landwirtschaft. Die Landwirtschaft außerhalb der Städte setzt ihren Fokus hauptsächlich auf Getreide als Futter für die Nutztierzucht und Raps für Biodiesel, alles andere wird größtenteils aus dem Ausland importiert. Viele Gebiete in den Städten würden sich aber bestens für die „Urbane Landwirtschaft“ nutzen lassen, doch Projekte gibt es wenige. Die Landwirtschaft soll wieder zurück in die Hand der Bevölkerung gehen und das mit dem Gemeinschaftsgedanken.

Ein öffentliches städtisches Grundstück soll zu einer allgemein nutzbaren Gartenfläche ausgebaut und umgestaltet werden. Am Beispiel anderer Großstädte wie New York, Beijing oder Berlin, in denen bereits das Konzept des „Community Garden“ oder ähnlicher Projekte Anklang gefunden hat, soll das Vorhaben „Community Garden“ mit unserer Projektarbeit auch in Frankfurt umgesetzt werden. Dabei wird die gesamte Stadtbevölkerung in Frankfurt als Zielgruppe dieses Projektes angesprochen: Jeder Interessierte soll sich als Hobbygärtner einbringen können!

Der Fokus der Aktivitäten in diesem Garten soll auf dem Anbau von Nutzpflanzen liegen. Die verschiedenen Erträge, die durch die Vielfalt der Eigeninitiativen jedes Einzelnen entstehen, stehen allen Besuchern des Gartens zur Verfügung. Dennoch sind die Pflanzen auch darauf angewiesen, dass sie gepflegt werden. Mit den unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen, die in Frankfurt aufeinandertreffen, besteht ein vielfältiges Know-how, welches den Austausch bei einer für alle gemeinsamen Aktivität wie Landwirtschaft regelrecht fördert.

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Umsetzung

Durch ausreichende Recherchearbeit und Brainstorming bei den Gruppentreffen wurden die nötigen Schritte für die Umsetzung solch eines Projektes ermittelt. Dazu zählen:

  • ermitteln der Zielgruppe/Interessenten und deren Bedürfnissen
  • ermitteln von Partnern/Sponsoren für die Umsetzung
  • den richtigen Ort finden und dort eine Fläche beschaffen
  • Durchführung eines Workshops zur Schulung des Verständnisses der Landwirtschaft
  • Ressourcenbeschaffung für den Anbau
  • Organisation der Einweihung des Gartens mit vorherigen Werbemaßnahmen

Derzeit arbeiten wir aktiv an der Bereitstellung einer nutzbaren Fläche zur Umsetzung unseres Projektes und treten diesbezüglich bereits mit verschiedenen Ansprechpartnern in Verbindung. Dazu zählen Organisationen aus dem Bereich Natur und Umwelt, Ämter der Stadt Frankfurt und Privatpersonen mit Erfahrungen im Bereich der „Urbanen Landwirtschaft“.

Wir sind offen dafür, auch mehrere Flächen für unser Projekt zu einem „Community Garden“ zu etablieren. Sofern eine Fläche zur Verfügung steht, sollen erste Aussaaten getätigt werden – gegebenenfalls in Gemeinschaft mit anderen Gruppen und unter Zuhilfenahme von Fachkräften aus dem Bereich des Gartenbaus. Wir werden das Endergebnis unseres Projektes im Rahmen einer gemeinsamen Feier im Garten zelebrieren und andere Besuchergruppen dazu einladen, unser Projekt auch in der Zukunft nachhaltig mitzugestalten.

Ziel

Im Rahmen der gegebenen Themenstellung „Mensch – Natur – Umwelt“ bringt die Erschaffung eines „Community Garden“ für die Stadt Frankfurt viele gewinnbringende Faktoren mit sich:

Zum einen muss dem aus dem Städtewachstum resultierenden Rückgang der traditionellen Landwirtschaft entgegen gewirkt werden. Auch die Produktion von Lebensmitteln soll in Zeiten von Lebensmittelskandalen und dem aufstrebenden Biotrend transparenter werden. So dient ein „Community Garden“ im gewissen Maße als Alternative zur großen kommerziellen Landwirtschaft. Dabei ist dieser keineswegs ein vollständiger Ersatz, aber ein guter Schritt in die richtige Richtung. Es lassen sich durch den zentralen Anbau Transportwege von Lebensmitteln minimieren, die Lebensmittel sind nachweißlich zu 100 % Bio und ohne Gentechnik. Zudem wird nur das angebaut, was auch wirklich benötigt wird, unnötiges Wegwerfen oder Aussortieren fällt wegen fehlendem Profitziel weg.

Auch der Community-Aspekt ist sehr wichtig. Ein „Community-Garden“ stärkt die Gemeinschaft in unserer heutigen Ellenbogengesellschaft und bricht auch interkulturelle Grenzen. Es ist einfach sich mit Menschen anderer Nationen auf einem Gebiet auszutauschen, welches für alle gleich ist. Auch verschiedenartige gesellschaftliche Gruppen können zusammengebracht werden, denn im Garten sind alle gleich.

Zudem soll der großen grauen Großstadt entgegen gewirkt werden, indem ein kleines grünes Paradies inmitten von Hochhäusern geschaffen wird. Dort können sich die Leute entspannen und mit anderen Interessierten in netter Atmosphäre über Gott und die Welt plaudern. Auch der Erfolg solch eines Community-Gardens lebt von der Vielfältigkeit seiner Nutzer, die diesen mit sozialer Volunteers-Arbeit am Leben erhalten. So ist das Projekt profitunabhängig und läuft nicht Gefahr gegen seinen Grundgedanken zu verstoßen. Für die Personen, denen die private Landwirtschaft und Gartenarbeit fremd ist, entsteht durch solch einen öffentlichen Garten mit dem geballten Wissens seiner unterschiedlichen Nutzer ein immenser Lernfaktor. Auch Kindern ohne Bezug zu selbst hergestellten Lebensmitteln kann fern ab vom Supermarkt und Fast Food die Entstehung nähergebracht werden und das sogar mit Spaß an der Sache.