Die spannenden Projekte der Stipendiatengruppen

Am 21.07.2015 fand das Sommerfest des Deutschlandstipendiums für den Jahrgang 2014/15 statt. Dies war als letzte Großveranstaltung im Förderjahr gleichzeitig auch Abschluss der Stipendiatengruppen, welche im Rahmen der Abendveranstaltung ihre Arbeitsergebnisse auf der Bühne sowie an Infoständen präsentierten. Das Publikum war erstmalig dazu aufgerufen, die sich besonders gut präsentierende Projektgruppe im Rahmen einer Abstimmung auszuzeichnen.

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Die neun Stipendiatengruppen gaben sich allesamt größte Mühe, zu beeindrucken, und erzählten spannende sowie lustige Geschichten aus ihrem gemeinsamen Jahr. Im Rahmen der Darstellung der Gruppe „Karriere für den Geist“ wurde eindrucksvoll geschildert, dass eine Karrieremesse für GeisteswissenschaftlerInnen Sinn macht, da einerseits diese selbst ihr Potenzial häufig unterschätzten, andererseits aber auch Unternehmen auf die besonderen Stärken dieser AbsolventInnen aufmerksam gemacht werden müssten. Der aktuelle Stand der Messeplanung und bereits bestehende Kontakte werden ins kommende Förderjahr übergeben, sodass die Messevorbereitung weiter fortgeführt werden könne. Die Projektgruppe „Gesundheitsökonomie“ hatte ebenso das Jahr mit einer Evaluation des Feldes verbracht, welche sie an die zukünftigen StipendiatInnen weitergeben wird. Thematisch rankten sich ihre Vorschläge um Gesundheit und Didaktik, Medizinethik sowie Innovationen in der Pharmazie. Im Projekt „Diktatwettbewerb – Die Goethe-Uni schreibt“ wurde über den im Juni durchgeführten Diktatwettbewerb berichtet und schon am Satz „Der Flug der renommierten Anthropologin wurde infolge eines Orkantiefs unwiederbringlich gestrichen.“ mit diversen Auswahlmöglichkeiten bspw. zum Wort „rennomiert“, „renommiert“ oder doch „renomiert“ deutlich gemacht, wie schwierig ein solches Diktat werden kann. Die StipendiatInnen der Projektgruppe „Brückenschlag“ zielten darauf ab, ausländische Studierende zu treffen und in Kontakt zu treten, um gemeinsam mehr übereinander zu lernen. Dies wurde mit Events wie einem Opernbesuch verbunden.

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Im Projekt "Studierende treffen Flüchtlinge" trafen sich Studierende im letzten Jahr regelmäßig mit jugendlichen Flüchtlingen, um mit ihnen Unternehmungen zu machen und ihnen beim Start in ein neues Leben zu helfen. Dabei wurde schnell klar, wie viel Herzblut sie in den Kontakt mit den jugendlichen Menschen gesteckt hatten und dass beide Seiten von diesem Projekt profitieren konnten. Spannend war die Präsentation der Projektgruppe "UNI:hautnah", welche Aussagen der TeilnehmerInnen als Möglichkeit gewählt hatten, ihr Projekt zu präsentieren. Während der Präsentation sprangen diese im Publikum auf und hielten Sprechblasen in der Hand, deren Inhalt sie fürs Publikum darstellten. Im Rahmen des Projektes, welches schon aus den letzten Jahren fortgeführt wurde, haben StipendiatInnen einen Unitag gemeinsam mit einem Schüler/einer Schülerin verbracht und den Unialltag erklärt. So sollten die sich teilnehmenden SchülerInnen schon vorm ersten Studientag ein Bild vom Studium machen können.

Die Projekte „Träume bilden“ und „WISSEN SCHAF(F)T SPASS“ richteten sich im Gegensatz dazu an die „Kleinen“. Die Stipendiatengruppe „Träume bilden“ hatte sich im Förderjahr mit einer Schulklasse, die von vielen Kindern mit Migrationshintergrund besucht wurde, getroffen, um sie zu unterstützen und zu fördern. „WISSEN SCHAF(F)T SPASS“ hatte im Rahmen eines Aktionstages Grundschulkinder und ihre Familien an die Universität geholt, um ihnen Wissenschaft spielerisch näher zu bringen und die Kinder schon frühzeitig hierfür zu begeistern. Beide Projektgruppen betonten den Spaß, den sie in den Unternehmungen mit den Kindern gefunden hatten. Auch wenn es in diesem Jahr viel um ein „in Kontakt treten“ ging, brachte die Projektgruppe „PapierPilz Frankfurt“ eine ökologische Komponente hinein. Die sich hier engagierenden StipendiatInnen hatten im Rahmen eines Projekttages aus einseitig benutztem Papier neue Blöcke gebunden. Eindrucksvoll schilderten sie diesen Ablauf mit ihrem selbst gebauten „PapierPilz“ in welchen oben benutztes Papier eingeworfen und unten Blöcke mit individuellem Design herauskamen. Insgesamt waren alle StipendiatInnen sehr zufrieden mit ihren Projekten, was sich auch an ihren oft mühevoll zusammen gebastelten Standpräsentationen zeigte.

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Letztendlich konnte in der anschließenden Abstimmung nur ein Projekt ausgezeichnet werden, auch wenn auf einem Abstimmzettel bemerkt wurde, dass alle Projekte besonders seien. Hier zeigte sich eine überwältigende Mehrheit für das Projekt „Studierende treffen Flüchtlinge“, welche sich über diese Auszeichnung, die unter anderem die Relevanz des Themas zeigte, sich dankbar zeigten. Nicht zuletzt sei den sich für die Projekte einsetzenden MentorInnen zu danken, welche diese erst möglich machen, waren sich die StipendiatInnen einig.